2013 hat mies angefangen, wurde dann immer schlechter, fiel dann stark ab, und wurde schließlich so maßlos Schize, dass der Auslöser vom Schleudersitz gezogen wurde. Major Tom verließ das trudelnde, rauchende und hemmungslos abstürzende Jahr schon etwa in der Mitte.

Vier Monate Ruhe, durchatmen, sacken lassen. Meine Frau und meine Tochter haben mich beschützt und Raum zum ausruhen gegeben. Und seit sechs Wochen etwa gibt sich das Jahr wieder richtig Mühe alles wieder Gut zu machen. Ich habe endlich bemerkt, dass ich Freunde habe. Ein paar, die ich bisher als Bekannte in Erinnerung hatte, und auch ein paar ganz neu dazu gekommene. Ich wurde getragen, versorgt und geliebt. Und: Ich habe es tatsächlich bemerkt und konnte es annehmen und genießen. Da bin ich wirklich wirklich dankbar dafür.

Nun ist das Jahr in ein paar Stunden zu Ende. Ich habe mich mit ihm wieder versöhnt, und es hat ein paar Dinge wieder in Ordnung gebracht, die die vielen „Jahre“ davor allesamt gründlich versaut haben. Das war nett von 2013.

Aber am Besten ist, dass 2014anfängt wie das alte Jahr aufhört. Und zwar: Gut. Der Übergang ins neue Jahr ist kein Übergang, sondern eine erfreuliche Fortsetzung. Und was danach kommt, das ist nicht mehr in Grau und Dunkelgrau gemalt, mit viel Schwarz dazwischen, sondern in Rot und Grün und Blau und Gelb und Lila und sogar ein wenig in Pink.

Da ist Licht am Ende des Tunnels. Und das Licht ist wirklich schön …

Kinderskinderskinders, Weihnachten! Alle kommen zusammen, essen und trinken und feiern miteinander, schenken sich was und werden beschenkt, quatschen miteinander, lachen und freuen sich, überall kleine und große Lichter. Und wir mittendrin. Ist das nicht schön?

Denkt auch an die, denen es in diesem Jahr nicht so gut ergangen. Besucht sie, und bringt alles mit: Lichter, Essen, Trinken und kleine Geschenke. Und euer Lachen und eure Freude und euren Frieden. Besonders den Frieden.

Fröhliche Weihnachten …

2014 kommt bald.

Da jährt sich zum einhundertsten Male der Tag, an dem die Industrie anfing dem Tod zur Hand zu gehen, und ihm mit irrsinnigen Mengen Stahl und Chemie ein riesiges Feld für die Ernte zu bereiten.

Weil sich damit Geld verdienen lässt. So viel Geld.

Und es hat sich bewährt, denn es wird heute immer noch so gemacht wie vor einhundert Jahren …